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Frankreichs Weinexport geht zurück

13. February 2015 10:00

FRANKREICH (Paris) – Das Gesamtvolumen französischer Exporte von Wein und Spirituosen ist für 2014 gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent gefallen. Das gab die Féderation des Exporteurs de Vins et Spiritueux de France (FEVS) nun bekannt. Das wichtigste Exportland bleibt die USA, gefolgt von Grossbritannien und Deutschland.

Experten hatten den Exportrückgang schon früh im Jahr 2014 prognostiziert. Indikatoren gab es einige. So war zum Beispiel schnell klar, dass der asiatische Markt im letzten Jahr mehr und mehr das Interesse an Weinen und Spirituosen aus Frankreich verlor. Die FEVS sieht in ihrem kürzlich erschienen Bericht hierin eine der Hauptursachen für den Exportrückgang.

Weinabfüllanlage im Weinkeller
Weinabfüllanlage im Weinkeller

Das betrifft jedoch nicht in erster Linie die edlen Tropfen der grossen renommierten Häuser im Burgund, in der Champagne und in Bordeaux. Vielmehr sind es die einfacheren Alltagsweine, die keinen reissenden Absatz mehr finden. Inwiefern es sich um ein exklusives Problem der Weinbranche handelt, und nicht um die allgemeine Problematik der französischen Exportwirtschaft, bleibt nun zu analysieren. Die Ursachenforschung ist bereits eingeläutet.

Augenscheinlich ist der Absatzrückgang in China. Wo französischer Wein vor wenigen Jahren noch in rauen Mengen verkauft wurde, ist nun ein starker Einbruch zu diagnostizieren. So beträgt der Rückgang des Wein- und Spirituosenexports nach China satte 17 Prozent.

Auch Singapur schlägt mit einem Rückgang von 7,8 Prozent empfindlich zu Buche, schliesslich waren die Absatzzahlen hier über viele Jahre höher als im Reich der Mitte.

Der wichtigste Absatzmarkt für französischen Wein und Spirituosen bleibt – nach wie vor – die USA. Hier werden 2,04 Milliarden Euro des Gesamtexportvolumens von 9,8 Milliarden Euro umgesetzt. Direkt dahinter rangieren Grossbritannien und Deutschland.

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