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Schwede ist neuer bester Sommelier

29. April 2016 18:39

ARGENTINIEN (Mendoza) – In der argentinischen Metropole Mendoza kämpften in der vergangenen Woche 61 Kandidaten aus 58 Nationen in der Weltmeisterschaft der Sommeliers um den Titel. Gewonnen hat der Schwede Jon Arvid Rosengren, er verdrängte damit den Italo-Schweizer Paolo Basso von der Spitze, der im Jahr 2013 gewonnen hatte. Die Plätze 2 und 3 belegten der Franzose David Biraud und die für Irland angetretene Sommelière Julie Dupouy.

Von Ruth Preywisch

Ein Sommelier aus Skandinavien

Im argentinische Mendoza wurde der weltbeste Sommelier gekürt
Im argentinische Mendoza wurde der weltbeste Sommelier gekürt

Die Weltmeisterschaft der Sommeliers wird seit 1969 alle drei Jahre von der Association de la Sommellerie Internationale ausgetragen.

Das Sommeliers Contest Committee, bestehend aus einigen ehemaligen Titelinhabern, macht es den Kandidaten nicht gerade leicht. Sie müssen in einem harten Wettkampf ihre Fertigkeiten im Service, ihre Verkostungskompetenz und ihr Wein- und Gastronomiewissen unter Beweis stellen.

Obwohl Schweden keineswegs als Weinland bekannt ist, konnte sich Jon Arvid Rosengren klar durchsetzen. Wer Rosengren kennt, war allerdings nicht überrascht: Der Schwede hat jede Menge internationale Erfahrung und hat schon einige Erfolge verbucht.

Er wurde bisher bereits zum besten Sommelier Europas und Skandinaviens gewählt, in seinem Heimatland trägt der den Titel schon zum zweiten Mal in Folge. Sicher kam dem 31-Jährigen auch zu Gute, dass er in einer der größten Metropolen der Welt tätig ist: im Restaurant „Charlie Bird“ in New York City.

Skandinavien ist nicht gerade als Weinregion bekannt, trotzdem waren unter Finalisten in Mendoza mehrere skandinavische Teilnehmer. Die Argentinierin Paz Levinson war die einzige Vertreterin Lateinamerikas in der Endrunde, Japan war mit zwei Finalisten das erfolgreichste Einzelland.

Der österreichische Teilnehmer, Suvad Zlatic, belegte den 16. Platz und verpasste somit das Finale denkbar knapp und auch die Kandidaten aus Deutschland (Markus Berlinghof, Platz 33) und der Schweiz (Simone Ragusa, Platz 19) schafften es nicht ins Finale der besten 15.

Frankreich führt das Nationen-Rankiung nach wie vor an. Seit bestehen des Wettbewerbs konnten sich schon sechs französische Sommeliers den Sieg holen, Italien stand bereits dreimal am Siegerpodest, Schweden nun mit dem Sieg von Rosengren zweimal und jeweils einmal ging der Sommelier-Weltmeistertitel in die Schweiz, nach Japan, Deutschland und Großbritannien.

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