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Unsere Verkostungen – Was haben Leser davon?

Unsere Verkostungen – Was haben Leser davon?
Copyright Wolfgang Beiss

Ein Beitrag aus der Sicht eines Schweizer Jurors und Tischleiters bei der Fachjury der selection.

Als ich Mitte 2013 einen Beitrag über die Juroren- und Tischleiter-Qualifikation für die selection schrieb, ging es in erster Linie darum, den geneigten Leserinnen und Lesern bewusst zu machen, dass es einer guten und vielfältigen persönlichen wie fachlichen Eignung bedarf, diese Tätigkeiten auszuüben.

Heute und bei diesem Artikel stehen die KonsumentInnen im Mittelpunkt, die mit der selection ein Fachjournal erhalten, das Leitfaden, Ratgeber und Gradmesser sein soll und will.

Wenn eine fachlich versierte und charakterlich qualifizierte Person die Rolle eines Jurors/einer Jurorin übernimmt, so kann die lesende Kundschaft davon ausgehen, dass es sich hierbei um einen offenen, für Neues neugierigen und maximal neutralen Menschen handelt. Dieser Kreis setzt sich aus Winzern, Weinhändlern, Weinlehrern und Konsumenten wie Sie und ich beiderlei Geschlechts zusammen.

Die Tätigkeit der Juroren erfordert im Kopf immer die Bereitschaft, Bedürfnisse, Möglichkeiten und auch Ziele von KonsumentInnen aller Alters- und Verdienstklassen, daneben Regionen und Geschmacksvielfalten gleichwertig und aktuell in die Beurteilung einzubeziehen.

Denn was wollen wir erreichen? Die Kunden und Lesenden sollen Anhaltspunkte dafür erhalten, welche Trends und Chancen derzeit am Wein-Markt gegeben sind, wo offensichtliche Werte und versteckte Trouvaillen ruhen und warum ein Wein seine Klasse erst in ein paar Monaten oder Jahren entfalten wird/kann, aber dazu heute schon ein tolles Potenzial aufweist.

Die Juroren haben den Blick und Geschmack, aber auch den allgemeinen Sachverstand für solche Aussagen. Der Tischleiter bzw. die -leiterin übernehmen neben der eigenen Jurorenfunktion auch die der koordinierenden, synchronisierenden und bei grossen Abweichungen letztlich entscheidenden Person an einem Degustationstisch, wobei Mehrheitsentscheide zu respektieren sind.

Damit kann jeder weinliebende Konsument im Markt und möglichst viele an Wein Interessierte von einem fairen, ehrlichen ansprechenden Urteil ausgehen.

Über den Autor: Wolfgang Beiss ist ausgebildeter Oenologe, seit 1974 Weinkollegleiter des DWI Mainz und wurde 1978 Wein-Dozent in der Schweiz. Er ist unter anderem Juror bei selection und Vinum Schweiz, bei der grössten Degustation der Mittelmeer-Anrainerländer in Thessaloniki sowie bei der Qualitätsweinprüfung für Zypern-Weine. Als Seminar- und Degustationsleiter hat er sich einen Namen gemacht für Weinseminare am freien Markt wie auch bei grossen Weinveranstaltungen von und für Weinbruderschaften in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Frankreich.

Ausserdem unterstützt er als Weinlehrer Mitgliedsbetriebe im schweizerischen Hotel- wie auch Gastronomie-Verband und moderiert Seminare als Weinfachlehrer für Spezialthemen wie autochthone und interspezifische Rebsorten.

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