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Qualitätswein

Qualitätswein
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Allgemeines

Jedes bedeutende Erzeugerland für hochwertige Weine hat ein nationales Klassement eingerichtet, um die Qualität seiner Weine zu hierarchisieren. Dabei spielen verschiedene Anforderungen beim An- und Ausbau des Weins, meist aber auch eine Degustation, eine entscheidende Rolle.

Der Begriff Qualitätswein ist ein wesentlicher Bestandteil des deutschen und österreichischen Rankings, wobei sich die nationalen Anforderungen geringfügig unterscheiden und den jeweiligen Begebenheiten angepasst wurden.

Die deutsche Weinhierarchie

Das nationale Klassement lässt nicht immer automatisch einen Rückschluss auf die Qualität eines Weines zu, auch wenn die Auskunft über die eingehaltenen Anforderungen durchaus als qualitatives Merkmal zu verstehen sind. Manchen Anbauregionen ist es nicht gestattet einen Wein einer höheren Qualitätsstufe auszubauen, da das Gebiet schlicht die Mindestanforderungen nicht erfüllt. Trotzdem können auch von dort hochwertige Erzeugnisse stammen.

In Deutschland und Österreich ist der Prädikatswein (früher: Qualitätswein mit Prädikat) am höchsten angesiedelt. Direkt dahinter rangiert der Qualitätswein, der am amtlichen Kürzel QbA („Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete“) zu identifizieren ist. An dritter Stelle ist der Landwein angeordnet und an vierter Stelle der Tafelwein. Damit ist das nationale, viergliedrige Klassement komplett.

Anforderungen

Die Liste der konkreten Anforderungen an einen deutschen Qualitätswein ist lang und auch ein sensorischer Test wird zurate gezogen. Unter einem Qualitätswein versteht man mehrere verschiedene Erzeugnisse. Die tatsächlichen Bestimmungen hängen daher vom Wein ab, der letztendlich ausgebaut werden soll. Essentiell ist dabei das Einhalten des jeweiligen Mindestmostgewichts. Bei der Angabe, die in Grad Oechsle angegeben wird und direkte Rückschlüsse auf den Zuckergehalt des Mostes zulässt, herrschen in Österreich teilweise strengere Vorgaben vor, als es in Deutschland der Fall ist.

Ein wichtiger Unterschied zwischen einem Prädikatswein und einem Qualitätswein findet sich in Bezug auf die Chaptalisation. Bei diesem Vorgang wird Zucker in den Most gegeben, teilweise auch in Form von süsserem Most. Dadurch erhöht sich der resultierende Alkoholgehalt und auch die Restsüsse des Weins wird beeinflusst. Die Chaptalisation ist bei Prädikatsweinen ausdrücklich verboten. Bei Qualitätsweinen kann hingegen von der Chaptalisation gebrauch gemacht werden. Vor allem in etwas kühleren Anbaugebieten ist das auch häufig der Fall.

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