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Verschmelzung von alter Tradition und Innovation

Verschmelzung von alter Tradition und Innovation
Copyright Bodegas Torres

Als der – inzwischen ehemalige- U.S.-Präsident Barack Obama beim Staatsbankett während seines historischen Kuba-Besuchs das Glas erhob, ruhte darin eine Weinikone aus dem Hause Torres. Eine Legende unterstrich einen legendären Anlass: Milmanda 2012. Der prestigeträchtige und komplexe Chardonnay fängt ein, wofür der Name Torres seit Jahrhunderten steht: Für Wein in seiner aussergewöhnlichsten Form.

Erfrischend präsentiert sich die Frucht im Glas. Vereint sich mit der Würze nach edlem Eichenholz und bleibt dem Gaumen mit seinem feinen Schmelz lange in Erinnerung. Der rebsortenreine Chardonnay Milmanda aus dem Hause Miguel Torres ist das vinophile Sinnbild eines grossen Winzers.

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Eines Mannes, der einer Vision folgt. Eines Pioniers des modernen und umweltfreundlichen Weinbaus, der für seine Bemühungen mit dem Drink Business Green Award for Lifetime Achievement ausgezeichnet wurde. Eines Sohnes, der seit 1962 nicht nur das Erbe seines Vaters übernahm, sondern auch die Ursprünge seiner Ahnen fortführt.

Schliesslich reicht die Weinbautradition der Familie Torres bis ins 17. Jahrhundert zurück, auch wenn das ursprüngliche Weingut erst 1870 gegründet wurde.

Die goldenen Regeln der Familie

Waltraud Maczassek und Miguel Torres
Waltraud Maczassek und Miguel Torres

Die Wurzeln der Weindynastie liegen im bedeutendsten Weinanbaugebiet Kataloniens: der D.O. Penedès. Unweit von Barcelona erstrecken sich 27.500 Hektar Rebfläche, die sich in drei Zonen unterteilen. Auf Meereshöhe sind die Böden sandiger, während in den Bergen mehr kreidehaltigen Kalkstein zu finden ist. In den Flusstälern findet man vereinzelt auch Schwemmland.

Eine Region prädestiniert für den Weinanbau. Inmitten dieser Vielschichtigkeit begann die vinophile Geschichte der Torres. Auch wenn in den Anfängen alles noch in den Kinderschuhen steckte, wurden dennoch Regeln festgelegt, nach denen die Familie auch heute noch – im Übergang von der vierten auf die fünfte Generation – handelt. So wird das Unternehmen seitjeher vom Vater an den Sohn übergeben.

Exporte waren und sind eine wichtige Säule des Familienunternehmens. Heute liefert Torres in über 150 Länder. Und schon immer waren das gesunde Zusammenspiel von Mensch und Natur sowie der Anspruch – selbst im niedrigen Segment – eine ausgezeichnete Qualität herzustellen, gesteckte Ziele. „Es ist ganz einfach so: Wir produzieren nicht wirklich ein niedriges Segment“, sagt Grosswinzer und Präsident der Firma Miguel A. Torres stolz.

Er war es auch, der den Familiennamen in der Welt formte. Torres steht für die gelungene Verschmelzung von Tradition und Innovation. Eine Gleichung, die nicht selten angekündigt und inhaltslos gelebt wird. Bei Torres jedoch spiegelt sie, trotz aller Grösse, jeden einzelnen Arbeitsschritt – von der Traube bis zum Wein – wieder.

Mittlerweile besitzt die Familie deutlich mehr Rebflächen als nur jene in Penedès. Auf insgesamt 2.432 Hektaren, die sich in Spanien, Chile und Kalifornien befinden, arbeiten 1.300 Mitarbeiter daran, die Maximen der Familie in der Flasche erlebbar zu machen.

Wegweisend in Sachen Klimaschutz

Einzellage Mas La Plana
Einzellage Mas La Plana

Wohl nicht zuletzt im Gedanken in die folgenden Generationen setzt sich Miguel A. Torres dabei seit Jahrzehnten massiv für den Klimaschutz ein.

Schliesslich reagiert die sensible Weinrebe direkt auf Temperaturschwankungen. „Jede Rebe hat ihre Wohlfühltemperatur“, weiss der Experte. Werde diese dauerhaft um ein oder zwei Grad überschritten, sinke die Qualität der Trauben nachhaltig.

Allein in der Region Penedès sei die Temperatur in den vergangenen 40 Jahren um ein Grad gestiegen.

Unter dem stimmigen Namen „Torres & Earth“ tritt die Familie daher für den Klima- und Umweltschutz ein und investiert ständig in den eigenen Weingütern.

So ist es beispielsweise gelungen, den CO2-Ausstoss pro Weinflasche um 10 Prozent zu reduzieren. Das Ziel: Bis zum Jahr 2020 soll sich dieser Erfolg sogar verdreifachen.

Eine Weinliebe aus Liebe zum Wein

Doch trotz aller Visionen und Expansionen – das Herz des Unternehmens ist und bleibt die Familie. Daher wundert es auch kaum, dass Miguel A. Torres einen Wein einem ganz besonderen Menschen in seinem Leben gewidmet hat: seiner deutschen Frau Waltraud Maczassek.

Damit beweist der Winzer, dass die urdeutsche Rebe Riesling eine mediterrane Seele hat – und durchaus anpassungsfähig ist: Die Riesling-Reben für „Waltraud“ gedeihen im sonnenverwöhnten Klima Kataloniens auf ausgesuchten Parzellen der Lagen Mas Jané, Aiguaviva und Fransola, die zwischen 450 und 550 Meter über dem Meeresspiegel liegen.

Mit warmen Tagen und kühlen Nächten ist das Klima hier ideal für weisse Rebsorten, denn es sorgt für eine gute Reife, frische Frucht und ausgewogene Weinsäure. Der Clou in diesem besonderen Wein ist die Verschmelzung des Weinmenschen Miguel A. Torres und der Künstlerin Waltraud Maczassek, die dem Wein die einen modernen und eleganten Look verleiht.

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Die Fusion von Leidenschaften zu einem grossen Wein. Zu Weinen, die nicht nur Geschichten erzählen können – sondern sie auch mitschreiben.

Weitere Informationen unter: www.torres.es

Über die Autorin

Es gibt sie ganz selten. Doch Anja Hanke hat das grosse Glück zu ihnen zu gehören: Den Menschen, die ihr Hobby zum Beruf machen konnten.

Sie liebt gutes Essen, handgefertigte Weine, erlesene Produkte und diese Verbindung an den verschiedensten Orten dieser Welt einzufangen – und für ihre Leser genussvoll aufzubereiten.

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