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Trend zu trockenem Wein ungebrochen

20. February 2015 13:30

DEUTSCHLAND (Mainz) – Im Jahr 2014 wurden in Deutschland so viele Weine wie noch nie in der trockenen Geschmacksrichtung abgefüllt. Dass die Tendenz hin zu trockenen Weinen klar im Trend liegt, zeigt die Entwicklung über die letzten zehn Jahre hinweg deutlich.

Eine sensorische Bewertung muss jeder Qualitäts- und Prädikatswein durchlaufen
Eine sensorische Bewertung muss jeder Qualitäts- und Prädikatswein durchlaufen

44 Prozent aller deutschen Qualitäts- und Prädikatsweine wurden im abgelaufenen Kalenderjahr trocken ausgebaut. Das gab das Deutsche Weininstitut (DWI) mit Sitz in Mainz in einer Pressemitteilung vom 19.02.2015 bekannt. In der Auswertung bezieht man sich auf die Zahlen der Qualitätsweinprüfstellen. Hier wurden 2014 131.000 verschiedene Weine mit einem Volumen von 7,4 Millionen Hektolitern getestet.

Aus der Mitteilung geht weiter hervor, dass der Anteil trockener Weine unter den Qualitäts- und Prädikatsweinen innerhalb von zehn Jahren um 8 Prozent angewachsen ist. Im selben Zeitraum veränderte sich der Anteil der halbtrockenen Weine nur marginal. Zu diagnostizieren sei lediglich ein Anstieg von 21 auf 22 Prozent.

Auffallend in Bezug auf die Zahlen der Qualitätsweinprüfstellen ist auch, dass 2014 knapp 4 Prozent weniger Qualitäts- und Prädikatsweine vermarktet wurden, als noch im Jahr zuvor. Der Grund hierfür sei, so die DWI, auf das schlechte Erntejahr 2013 zurückzuführen. Stark unterdurchschnittliche Erträge machten diese Entwicklung unausweichlich. Die Ernte im Jahr 2014 lässt wieder eine Steigerung des Anteils erwarten.

Im Fünfjahresspiegel gelangen durchschnittlich 90 Prozent aller Weine in Deutschland als Qualitäts- oder Prädikatsweine auf den Markt. Die übrigen Erzeugnisse werden entweder als Landwein dem Handel zugeführt, oder dienen der Sektbereitung.

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