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Weinernte Südafrika – Euphorie macht sich breit

18. May 2015 18:00

SÜDAFRIKA (Kapstadt) – Der 2015er Jahrgang verspricht aussergewöhnlich gut zu werden. Nach einem idealen Weinjahr, konnte in Südafrika früher als sonst mit der Ernte begonnen werden.

Während man bei uns noch die besten Weine des vergangenen Jahres kürt, hat am Kap schon wieder die Weinernte begonnen. So früh, wie schon lange nicht mehr, sagen die Experten von VinPro, einer Serviceorganisation, die rund 3.600 südafrikanische Winzer und Kellereien im Umgang mit den Behörden unterstützt, bei Fragen im Rahmen gewerblicher Nachhaltigkeit und bei strategischen Ausrichtungen hilft.

Das Weinjahr 2015 verlief aussergewöhnlich gut
Das Weinjahr 2015 verlief aussergewöhnlich gut

Hinsichtlich der Qualität der Trauben und des Saftes macht sich eine gewisse Euphorie breit. Der ideale Verlauf des Weinjahres führte zu einer aussergewöhnlich hohen Qualität der Trauben. Pieter Ferreira, Kellermeister von Graham Beck spricht sogar von einem spektakulären Jahrgang.

Der Winter war in Südafrika sehr regenreich, wodurch alle Wasserspeicher wieder aufgefüllt werden konnten, und zudem hatte im Juni eine Kältephase eigesetzt, die zu einer tiefen Knospenruhe führte. Früher als sonst war es schon im August ungewöhnlich warm, was einen frühen und gleichmässigen Austrieb der Reben förderte.

Es folgte ein warmer, sonniger Sommer mit ungewöhnlich kalten Nächten, was sowohl zu einem moderaten Wachstum der Reben, als auch zu einer harmonischen Ausbildung der Säure- und Zuckerwerte in den Trauben führte.

Nach ersten Hochrechnungen konnten etwa 1,5 Millionen Tonnen Trauben eingebracht werden – circa 1,1 Prozent weniger als im Rekordjahr 2014. Wasserstress führte jedoch zu eher kleineren Trauben und einem geringeren Traubengewicht, was sich in einer merklich niedrigeren Weinmenge niederschlagen wird.

Pieter Ferreira schwärmt: „Das Aussehen, die Beerengrösse und der Geschmack der Trauben waren allesamt herausragend.“ Auch Dirk Human von Black Oystercatcher ist begeistert von der diesjährigen Ernte: „Der Ertrag liegt zehn Prozent niedriger aber der Geschmack ist dafür intensiver und die Trauben sind sehr gesund.

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