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Cuvée

Cuvée
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Allgemeines

Die Bezeichnung Cuvée ist jedem Weinkenner ein Begriff. Trotzdem kann es oftmals für Verwirrung sorgen, wenn auf einem Etikett das Wort Cuvée abgedruckt wurde. Das liegt daran, dass die Verwendung des Begriffs – je nach Kontext – variieren kann. In verschiedenen Ländern kommt der Bezeichnung Cuvée eine andere Bedeutung zu. Vor allem in Frankreich hängt die Bedeutung stark vom jeweiligen Kontext ab.

Begriffsverwendung

Der Begriff Cuvée kommt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich übersetzt soviel wie ,Gärbehälter‘, auch wenn vielmehr der Inhalt des Gefässes gemeint ist. In der Schweiz, in Deutschland und in Österreich findet die Bezeichnung eine identische Anwendung. So wird Cuvée als Synonym für Verschnitt verstanden. Das kann sich sowohl auf verschiedene Rebsorten beziehen, als auch auf verschiedene Lagen. Daher sind sortenreine Cuvées im Handel zu finden.

Grundsätzlich kommen zwei Zeitpunkte in Frage, zu denen verschiedene Lagen und Trauben verschnitten werden können. Viele Winzer vermischen bereits beim Keltern die Trauben. Dann gären verschiedene Reben – oder Lagen – gemeinsam im jeweiligen Gärbehälter. Aber auch vom nachträglichen Assemblieren wird gerne Gebrauch gemacht. Dabei werden bereits fertige Weine miteinander verschnitten, um fortan gemeinsam während der Lagerung zu Reifen.

In Bezug auf die Verbreitung von Cuvées gibt es allerdings Unterschiede zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz. Zwar werden in allen drei Ländern gerne Cuveés ausgebaut, jedoch sind in Deutschland und Österreich sortenreine Weine aus einer Lage in der Überzahl. In der Schweiz wird weitaus öfter assembliert. Vor allem in den französischsprachigen Anbaugebieten wird die Tradition aus dem westlichen Nachbarland gerne aufgegriffen.

Cuvées aus Frankreich

Jeder separat abgefüllte Wein eines Weinguts wird in Frankreich als Cuvée bezeichnet. Dabei kann es sich zwar um einen Verschnitt nach deutschsprachiger Definition handeln, darüber hinaus können allerdings auch sortenreine Weine einer Lage den Titel Cuvée tragen. Gerne wird dabei das Aushängeschild eines Weinguts hervorgehoben. Meist trägt es die Bezeichnung ,Cuvée Prestige‘.

Eine andere Bedeutung kommt dem Wort Cuvée in Bezug auf die Erzeugnisse aus der Champagne zu. Dort wird der Most, der zuerst beim Keltern abläuft und die höchste Qualität besitzt, ebenfalls als Cuvée bezeichnet.

Eine der berühmtesten Cuvées Frankreichs ist der Châteauneuf-du-Pape. Die typische GSM-Cuvée kann sogar aus bis zu 13 Rebsorten bestehen. Natürlich ist auch das Anbaugebiet Bordeaux für seine erstklassigen Rebsorten-Cuvées berühmt. In diesem Fall kommen aber nur bis zu fünf verschiedene Reben zum Einsatz.

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