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Reserva

Der Begriff Reserva findet in Bezug auf spanische Weine Anwendung. Beschrieben wird der Reifeprozess eines Weines, den er durchläuft, um als Reserva betitelt werden zu dürfen. So muss der Wein mindestens drei Jahre gereift sein. Mindestens eins der drei Jahre wird der Wein in Eichenholzfässern gelagert, ehe er in die Flaschenlagerung geht.

Es ist jedoch nicht eindeutig vorgeschrieben, wie die letzten beiden Jahre der Reifezeit vollzogen werden. Üblich ist zwar die Flaschenlagerung, jedoch ist eine längere Verweildauer im Eichenfass legitim. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten würde es sich hierbei jedoch um die teurere Variante handeln.

Der Fachterminus für die Lagerung in Eichenfässern ist der Barriqueausbau. Im Rahmen der spanischen Weine eignen sich hierfür vorrangig die Anbaugebieten Rioja und Ribera del Duero. Darüber hinaus wird diese Lagerungsart in vielen weiteren Gebieten vorgenommen. Beim Barriqueausbau können die Aromen des Weines und die Gerbstoffe auf edle Weise abgerundet werden. Dazu trägt der im Holz enthaltene Aromastoff Vanillin bei, dessen Einfluss bei neuen Fässern am besten ausgeprägt ist. Außerdem verleiht der geringe Luftaustausch im Fass eine leicht oxidative Note.

Wenn eine Reifedauer von insgesamt fünf Jahren gewährleistet ist, von denen mindestens zwei Jahre im Eichenfass stattfanden, ist von einem Gran Reserva die Rede. Reserva und Gran Reserva sind als Abgrenzung zum spanischen Vino joven zu verstehen. Der auch Cosechero genannte Wein ist für den direkten Verzehr gedacht und wird nicht im Eichenfass gelagert.

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