Önologie

Der Begriff Önologie befasst sich mit dem ganzheitlichen Umfang der Weinherstellung. Oftmals wird der Terminus Kellerwirtschaft verwendet. Es handelt sich dabei um einen Studienbereich der Weinproduktion, der sich mit dem Prozess des Reifens und des Pressens (Keltern) des Weines beschäftigt. In vielen Ländern, so auch in der Bundesrepublik Deutschland, kann die Önologie an einer Hochschule studiert und mit einem Diplom, Bachelor oder Master abgeschlossen werden. Önologen kommt dabei ein sehr umfassender Aufgabenbereich zu, der sich mit der Gesamtheit der Faktoren beschäftigt, die in der Weinproduktion eine Rolle spielen.

Das Wissen der Önologie wird in vielen Bereich angewendet. So ist selbst die Forschung an Technologien und Materialien, die in der Weinproduktion zurate gezogen werden, Bestandteil der Önologie. Darüber hinaus werden Önologen bezüglich der Ausrüstung einer Weinkellerei gehört und müssen fundiertes Wissen bezüglich der Pflege von Weinbergen unter Beweis stellen. Analyseverfahren zur Sicherung von Qualität und Haltbarkeit bei Weinen sind Bestandteil der Kellerwirtschaft und die Interpretation von Analyseergebnissen fällt ebenso in den Aufgabenbereich eines Önologen. Physikalische, chemische und biologische Grundkenntnisse sind somit als Teilbereich der Önologie zu verstehen.

Eine weitere Dimension kommt der Önologie bei der Vermarktung von Weinprodukten zu. Die Wissenschaft beschäftigt sich mit der marktgerechten Herstellung, also einem Abwegen von ökonomischen Interessen und der Qualitätssicherung innerhalb der landesspezifischen Weingesetzgebung. Somit hat das Studienfach sowohl ökonomischen, als auch technologischen und ökologischen, sowie gesellschaftlichen und kulturellen Bezug.

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