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Acolon

Acolon ist eine rote Rebsorte, die traditionell in Spätburgunder- und Schwarzrieslinglagen angebaut wird. Die Rebsorte reift sehr früh, so dass die Ernte fast zeitgleich mit dem Gutedel erfolgen kann, der in Deutschland bevorzugt im Markgräferland südlich des Breisgaus angebaut wird. Ein Wein, der aus der Acolon Traube gekeltert wird, wird in seiner Charakteristika oft mit Weinen aus der Rebsorte Blauer Limberger verglichen.

Typisch ist ein sehr hohes Mostgewicht, das unter anderem eine gewisse Körperfülle begünstigt. Außerdem werden Acolon Weine gerne mit den Worten farbintensiv und körperhaft beschrieben. Des weiteren sagt man ihnen ein sehr harmonisches Bouquet nach. Hochwertige Tannine, aus der dicken Beerenhaut der Traube, verleihen dem Wein eine sehr dezente Gerbstoffnote.

Als Züchter der Rebsorte Acolon gilt Bernd H. E. Hill, da er die Auslese der auf Kreuzung beruhenden Sämlinge übernommen hat. Die Kreuzung selbst wurde jedoch bereits im Jahr 1971 von Helmut Schleip durchgeführt. Dabei verwendete der Mitarbeiter der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau die Rebsorten Blauer Limberger und Dornfelder. Im Jahr 2002 hat die Acolon Traube schließlich ihre Sortenzulassung erhalten.

In der Bundesrepublik Deutschland, sowie in Belgien und der Schweiz, wächst das Anbaugebiet der vergleichsweise jungen Rebsorte stetig. Hierzulande kommen dabei vorzugsweise Weinbaugebiete in der Pfalz und in Württemberg in Frage. Aus der Kreuzung gingen auch die Rebsorten Cabernet Dorio und Cabernet Dorsa hervor.

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