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Pralinen – zartschmelzende Verführungen

Pralinen – zartschmelzende Verführungen
Copyright Schokoin

Was schmeckt besser als ein Glas Wein? Ein zweites. Und was schmeckt besser als eine Praline? Raten Sie mal.

Pralinen können sofort den Tag verschönern. Das behaupten wir nicht einfach so, denn wir haben hier völlig uneigennützig Selbstversuche unternommen, im Dienste unserer Leserinnen und Leser. Was uns dabei an von Hand gemachten Kugeln und Vierecken vorgesetzt wurde, war einfach himmlisch.

Zum Beispiel die Pralinen von Elly Seidl. Die Spezialitäten des alteingesessenen Münchner Betriebes sind etwa Caipirinha Trüffel oder der ganz neue „Honey Moon“ aus Macadamia­Creme und feiner Honigschokolade.

Äusserst gelungen sind auch die Varianten der Chocami Chocolaterie & Pâtisserie aus Heidelberg. Hier verwendet man sortenreine Valrhona­-Schokoladen, Fruchtpürees sowie frische Kräuter und Gewürze und verzichtet auf künstliche Zusatz­und Konservierungsstoffe. Das Pralinensortiment umfasst über 60 verschiedene Sorten, darunter Klassiker wie Marzipan mit Walnuss und Feige oder neuere Schöpfungen wie Limette-­Basilikum, Orange­-Rosmarin, Cassis-­Veilchen, Kaffee­-Tonkabohne oder Zitronenthymian­-Kalamansi.

Immer neue Kreationen brütet auch Silke Maurus in ihrem Ladenlokal Chocolaterie Bittersüß in der Dülmener Innenstadt aus. Ihre Spezialität sind Pralinen in einer Kombination aus unterschiedlichen Kräutern, welche die frühere Küchenleiterin des Hotels Lennhof, damals noch im Besitz von Borussia Dortmund, in der Sahne ziehen lässt. „Vorsichtig dosiert sollen sie die Praline interessanter machen, aber auf keinen Fall das Hauptprodukt dominieren“, so Silke Maurus, die etwa im Sommer eine Barbequepraline mit geräuchertem Chili anbietet.

Auch Winzertochter Nina Klos aus Schwabenheim ist eine Naschkatze. Ihre Kreationen sind Bio­Pralinen, etwa Kokos­-Safran­Trüffel, Dornfelder­-Trüffel oder feinste Krokant­-Pralinen, dazu glutenfreie Amaranth-­Schokolade oder eine Ayurvedische Hausmischung. Auf Trüffel mit Wein ist dagegen Eberhard Schell spezialisiert. Er macht ausgezeichnete Sekt­ und Weintrüffel, beispielsweise mit Silvaner, Lemberger Eiswein oder Muskattrollinger. Ausserdem bietet er ab dem Frühjahr schokolierte Weintrauben an.

Keine Produzenten, aber Händler mit sehr interessanten Kügelchen sind dagegen Anschie Förg vom Weinblattl in Markt Schwaben und von Schokoin in Salzweg. Förg bietet ausschliesslich belgische und deutsche Pralinen, darunter süsse Früchtchen und Nüsse, von feinstem belgischem Nougat umhüllt.

Und Schokoin verschickt Spezialitäten wie Cassis­, Vanille­, Pfirsich­ und Cappuccino­-Trüffel oder einfach nur kleine Nougatstangen hervorragender Qualität. Die erste Abolieferung erfolgt in einer wieder verwendbaren Holzkiste. Bei den weiteren Lieferungen wird dann auf teure Wegwerfverpackungen verzichtet. Quasi guten Gewissens geniessen.
Nun denn, manchen Verführungen sollte man sich einfach hingeben.

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Über den Autor

Wolfgang Hubert ist seit über 20 Jahren als Weinjournalist, Verkoster und Autor tätig und war bis 2008 außerdem Chefredakteur des Magazins „getränke markt“. Seit Ende 2014 ist er Chefredakteur des Genussmagazins "selection".

Dazu schreibt oder schrieb er regelmässig diverse Beiträge unter anderem für WeinWisser, Vinum, Wein Gourmet, essen & trinken, sowie für renommierte Tages- und Wochenzeitungen.

Kommentare

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Martin Gnaden

Leider kein Datum an dem interessanten Artikel und man weiss nicht, ob man sich noch darauf verlassen kann... Wenn der Artikel z.B. 2 Jahre alt ist, dann wuerde ich hoechst vorsichtig sein, etwas in den gelisteten Laeden zu kaufen, denn in der Zeit kann sich sehr viel aendern...

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