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Ein Wein verbeugt sich vor Max Schubert

Ein Wein verbeugt sich vor Max Schubert
iStockphoto Troyana

Er würde mit Sicherheit schnell zu Glas und Korkenzieher greifen, um das Geschmacksgeheimnis zu lüften, das sich in dieser Flasche Wein verbirgt. Die Rede ist vom Jubiläumswein, den Penfolds dem legendären Weinmacher Max Schubert auf den Leib geschnitten hat: 2015 wäre er 100 Jahre alt geworden.

Seine Persönlichkeit wird so beschrieben: “Er war ein treuer Mitarbeiter, hingebungsvoll seinem Arbeitgeber zugetan, ein loyaler Bediensteter gegenüber der Penfolds Familie und später dem Unternehmen. Er verschrieb sein komplettes Arbeitsleben der gleichen Firma: Penfolds.

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Der Bin 28-lanciert von Max Schubert bei Penfolds
Der Bin 28-lanciert von Max Schubert bei Penfolds

Wer war Max Schubert

Schuberts Lebensgeschichte ist die eines Aufsteigers, der sich aus bescheidenen Anfängen hochgearbeitet hatte. Der Sohn deutscher Einwanderer heuerte im Jahr 1931 als Hilfskraft für Botendienste bei Penfolds an.

Bald durfte er in der Produktion mitarbeiten, wo er die Kunst des Vinifizierens erlernte. Önologie hatte Schubert nicht studiert, er war ein Praktiker. Nach 18 Jahren harter Arbeit wurde er dank seiner Entschlossenheit, Neugier und seiner visionären Ideen zum Chef-Kellermeister befördert.

In dieser Position gelangtem ihm einige Innovationen, die den australischen Weinbau bis heute prägen.

Schubert entwickelte einen völlig neuen Weinstil, der sich für die klimatischen und geologischen Bedingungen Australiens ideal eigneten.

Er vereinigte unterschiedliche Rebsorten aus verschiedenen Weinbergen in einer Cuvée – „multi-regional-cross-varietal-blending“ heißt dieses Prinzip heute.

Zudem lancierte er bei Penfolds die sogenannten Bin-Weine, wie den Bin 28 Shiraz oder den Bin 389 Cabernet Shiraz. Immer wieder gelangen ihm herausragende Abfüllungen, wie der legendäre 1962er Bin 60A.

Sein größtes Vermächtnis bleibt aber die Erfindung des Grange Hermitage, der als Grange australische Weingeschichte schrieb und den Weg für Generationen australischer Weinmacher und Weinen ebnete.

Er verstarb 1994 im Alter von 79 Jahren in Adelaide. In seinem Nachruf schrieb die New York Times:
„Grange hat mehr Preise als alle anderen Rotweine gewonnen und wird als Flaggschiff der australischen Weinindustrie angesehen”.

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Mann des Jahres 1988

Neben diversen Awards wie “member of the order of Australia (AM)” und den “Maurice O‘Shea Award” für seinen Beitrag zur australischen Weinindustrie, wurde er von der britischen Weinzeitung “Decanter” 1988 zum “Man of the Year” gewählt.

Was ist das für ein Wein

Der Max’s Shiraz Cabernet, der im März auf den deutschen Markt kommt, vereint die Eigenschaften, die Weinfans an den besten australischen Weinen lieben: Intensität gepaart mit Eleganz, ein Duft nach Sauerkirschen, schwarzen Beeren, Lorbeer und Eukalyptus, am Gaumen dichte, schwarzbeerige Frucht mit viel Würze, cremige Textur mit weichen, aber deutlich präsenten Tanninen.

Der Wein mit 85 Prozent Shiraz und 15 Prozent Cabernet Sauvignon verkörpert zudem den Weinstil, für den Max Schubert berühmt wurde: Es sind charmante, dichte und dennoch leicht trinkbare Rotweine, die sich durch eine besondere Frucht und weiche Tannine mit großem Zukunftspotenzial auszeichnen.
Er eignet sich zur Lagerung und soll 2017 seine volle Trinkreife erreicht haben.

Wir müssen uns noch ein wenig gedulden, für den Monat März wurde der „Penfolds Max’s Shiraz Cabernet“ avisiert, können aber heute schon im Kalender eintragen: Rendezvous mit Max.

Bettina Wieland

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